Nach einem schachlichen Wochenende am schönen Möhnesee ist bereits zum zweiten Mal der Mädchen Grand Prix West zu Ende gegangen. Freitagabend, am 25. November trafen die ersten Mädchen ein und wollten natürlich als allererstes wissen, ob sie mit ihren Freundinnen auf ein Zimmer und möglichst spät ins Bett gehen dürfen. Ersteres ließ sich regeln, die Bettgehzeiten aber blieben unverändert. Nach dem Beziehen der Zimmer und einem leckeren Abendessen begannen wir das Wochenende dann mit den ersten Teilnehmerinnen und drei Teamern mit ein paar kurzen Kennenlernspielen und der traditionellen Runde Mörder (auch bekannt geworden als Werwolf). Opfer und Mörder gleichermaßen begaben sich danach zu Bett, um am nächsten Morgen (mehr oder weniger) frisch ausgeruht zum Turnieranfang im Turniersaal zu erscheinen. In der Zwischenzeit waren auch die letzten Mädchen angereist und mit den 18 Teilnehmerinnen aus allen Altersklassen von U10 bis U25 wurde ein gemeinsames Turnier begonnen. Viele verschiedene Spielstärken, vom ersten Turnier bis zum Deutschen Meistertitel, waren vertreten. Trotzdem wurden alle Partien bis zum Ende ausgekämpft und nicht immer konnten die Favoriten die Partien für sich entscheiden. Trotzdem lief alles reibungslos und freundschaftlich ab.
Zwischen den Runden beschäftigten die Mädchen sich damit, aus Modeliermasse Weihnachtsbaumschmuck zu formen, Bilder zu malen und wie immer wurde die Buttonmaschine ausgepackt. Leider mussten wir jedoch recht schnell wieder mit dem Herstellen der Buttons aufhören, da die Maschine defekt und vor Ort nicht zu reparieren war. Alternativ bekamen die Gesellschaftsspiele sofort vermehrt Aufmerksamkeit. Zwischen den Runden noch schnell Ruby Gloom, Love Letter, Coup, Set, Codenames oder Concept spielen? Alles kein Problem!
Nach drei Turnierrunden, vielen gemalten Bildern und gespielten Spielen lief zum Abendessen immer noch eine Partie des Turniers. Diese konnte jedoch entschieden werden, bevor die Kinder zum Kinoabend wieder zurück in den Turniersaal kamen. Nach dem Film (und zweifellos interessanten Abendgesprächen auf den Zimmern) war es dann wieder Zeit, die Lichter auszumachen.
Als die Sonne wieder aufgegangen war, ging es schon wieder weiter mit der vierten und nach dem Mittagessen der fünften und letzten Runde .Alle Mädchen hofften darauf, die Qualifikation zur Endrunde geschafft zu haben. Manchmal entspricht das Sprichwort “dabei sein ist alles” der Wahrheit, denn alle Mädchen aus der U10, U16 und U25 konnten sich qualifizieren. Aber umso spannender wurde es in der U12 und U14. Nach der letzten Runde wurden noch Punkte und Buchholzpunkte berechnet, um es hoffentlich noch unter die ersten drei zu schaffen, wodurch man die Qualifikation erreicht hat.
Auch zwischendurch wurde wieder begeistert gebastelt und nicht-schachliches gespielt, bis die Siegerehrung auch schon kurz bevorstand. Während ein Teil des Teams den Turniersaal umräumte und die Ehrung vorbereitete, halfen die Mädchen (und manche Eltern) noch eifrig beim Aufräumen des Rahmenprogramm-Raumes und beluden des Teamerauto. Und schließlich durften die erwartungsvollen Kinder endlich den Saal wieder betreten und erfahren, wer in den Altersklassen gewonnen und sich für das Grand Prix Finale in Erfurt qualifiziert hatte. Außerdem durfte jedes Mädchen mit Sachpreise und Urkunde, und die meisten Kinder (ersten drei aller Altersklassen) mit einem Pokal nach Hause gehen.
Zuletzt gab es viele zufriedene Gesichter und das Betreuerteam hofft, möglichst viele von euch nächstes Jahr (und auf anderen Turnieren) wieder zu sehen!

 

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